Lauchaer Passion 2017 "Wer bist Du?" Dennis, ein junger Mann, der aus einer normalen, nichtchristlichen Familie stammt, begegnet dem Christentum. Er sucht und fragt bei der Betrachtung der letzten Tage von Jesus nach dem Sinn und dem Ziel unseres Lebens. Dabei wird er mit den Themen von Treue, Verrat, Gewalt und Sterben, aber auch Hoffnung und Liebe konfrontiert. Da ist die Frau, die Jesus an seinem letzten Tag wie zu einem Begräbnis salbt und ihm so zeigt, dass sie nicht die Augen vor seinem Schicksal verschließt. Da sind die Jünger, die nicht verstehen wollen, was mit Jesus passiert und denen er die Kraft dienender Liebe zeigt. Judas, der sich von Jesus großes erhofft, verrät ihn für den ihm 'heiligen' Zweck. Petrus verehrt Jesus von ganzem Herzen, aber als es ernst wird, verlässt er ihn in Panik. Gibt es auch für sie, die versagen, Hoffnung? Die Machthaber in Jerusalem greifen nach Jesus: Kaiphas, der höchste Richter des Volkes, sichert Ruhe und Ordnung, auch mit Gewalt. Pilatus, der römische Statthalter, hat mehr Interesse an der eigenen Machterhaltung, als an der gerechten Sache. Die rückratlosen Knechte befolgen ihre Befehle und sehen ihre eigene Unmenschlichkeit nicht. Jesus behält seine Würde – aber hat sein Leiden Sinn? Immer wieder befragt Dennis die Akteure nach ihren Motiven, Hoffnungen und Ängsten. Findet er Antworten auf seine Fragen nach Sinn, nach dem Leid, dem Tod, nach der Wahrhaftigkeit? Öffnet ihm der Weg von Jesus einen Zugang zur Wahrheit seines Lebens?

 

Passionsspiel zu Karfreitag um 20 Uhr in der Kirche zu Laucha

Bin ich etwa Schuld, dass sie im Mittelmeer ertrinken? Kann ich etwas dafür, dass in meiner Klasse wieder einer fertiggemacht wird? Um die Frage nach unserer Macht und unserer Verantwortung dreht sich die aktuelle Lauchaer Passion: „Von der Erkenntnis der Macht“.  Pilatus steht vor Gericht und bestreitet jede Schuld: „Ihr hättet doch auch nicht anders gehandelt, mehr noch, Ihr handelt doch heute noch genauso wie ich damals!“ So entgegnet er auf die Frage nach seiner Verantwortung. Mit multimedialen Effekten und Musik erzählen die Chöre, Solisten und Mitwirkenden von Macht und Verantwortungdamals bei Pilatus und heute bei uns.  Christoph und Gerhard Noetzel komponierten die Musik zu den Texten von Anne- Christina Wegner. Karfreitag 2016 um 20 Uhr führten Chor, Projektband und Solisten und Spieler des Jugendchores Laucha in der Marienkirche in Laucha an der Unstrut dieses Passionsspiel auf.

Presse Passionsspiel 2014
Presse Passionsspiel 2014
Zeitungsartikel
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Ein Passionsspiel – was ist denn das? Was anderswo meist unbekannt ist, gehört seit 1999 in Laucha zur Karfreitagstradition. In und für Laucha wird alle zwei Jahre ein Passionsspiel geschrieben. 2009 begegneten im Passionsspiel Menschen unserer Zeit der Geschichte der letzten Tage im Leben von Jesus. Sie sind unterwegs „Auf der Suche nach Leben“. Ihre Vor – Bilder finden sie in Judas oder Petrus, in den Machthabern und der Volksmenge. Diese Reise führt zum Nachdenken über den Sinn von Hingabe, wie sie am Kreuz und im Abendmahl sichtbar wird. 2010 / 2011 wurde das Passionsspiel "Verraten und verkauft" aufgeführt. Menschen werden unterdrückt, ausgebeutet, ohne Scham wird gelogen und betrogen, werden Ideale mißbraucht, um die eigene Macht zu steigern oder um reicher zu werden. Judas, der im Mittelpunkt der Passion steht, kann seine Erfahrungen nicht mit seinem Sinn für Gerechtigkeit übereinbringen. Er will etwas gegen das Unrecht in seiner Welt tun. Als Sohn gutsituierter Eltern macht er sich auf und sucht Gleichgesinnte. Erst glaubt er sie in einer Gruppe Radikaler gefunden zu haben. Bald aber merkt er: Auch hier  geht es dem Chef um Geld und Macht, auch hier verachten die Anführer die, die ihnen anvertraut sind.  Er trennt sich von den Radikalen, auch, wenn sie ihn als Verräter mit den Tod bedrohen. Bei den Jesusleuten  findet er Gerechtigkeit, allerdings eine gewatlfreie Gerechtigkeit. Judas glaubt, dass Jesus auf den richtigen, den Weg des Aufstands, gezwungen werden muss. Darum liefert er Jesus an die Machthaber aus - und erkennt zu spät: Jesus bleibt sich und seinen Leuten treu, er stirbt lieber, als sie und sich zu verraten. 2012 stand mit "Hanna" das Mädchen im Mittelpunkt, das Jesus von den Toten zurückruft. "Was soll ich mit diesem Leben machen, wer ist das, der mich einfach wieder so zurückruft?", fragt sie. Um Antwort zu finden, folgt sie Jesus in den letzten Tagen seines Lebens. Das Passionsspiel 2013 / 2014 wurde vom Jesus-Wort „Was ihr einander tut, das habt ihr mir getan“ geprägt. Wie es damals war, weichen auch heute Menschen dem Leid der anderen aus oder sie fügen einander sogar Leid zu. Damals ist es wie heute. Jesus zeigt: Gott sieht uns in jedem Menschen an. Und er schenkt allen die Chance, menschlich zu leben. Mit multimedialen Effekten und Musik erzählen die Chöre, Solisten und Mitwirkenden von dieser Erfahrung aus der Perspektive von Frauen.

2015 /2016 wurde Von der Erkenntnis der Macht“aufgeführt:  Pilatus steht vor Gericht und bestreitet jede Schuld: „Ihr hättet doch auch nicht anders gehandelt, mehr noch, Ihr handelt doch heute noch genauso wie ich damals!“ So entgegnet er auf die Frage nach seiner Verantwortung. Mit multimedialen Effekten und Musik erzählen die Chöre, Solisten und Mitwirkenden von Macht und Verantwortung damals bei Pilatus und heute bei uns.

Das Passionsspiel 2017 "Wer bist Du?" entstand auf der Grundlage der allerersten eigenen Lauchaer Passion. Zu den schon vorhandenen Liedtexten wurde eine Rahmenhandlung und drei neue Lieder geschaffen (Anne-Christina Wegner mit Ideen von denis Clemens), die Musik (ursprünglich von Christoph Noetzel und Harald Kunze) wurde von Christoph Noetzel neu arrangiert bzw. komponiert.

 

Karfreitag 2018 um 20 Uhr führen Chor, Projektband und Solisten und Spieler des Jugendchores Laucha in der Lauchaer Kirche nocheimal dieses Passionsspiel auf.

 

  Wenn Sie an einem Passionsspiel interessiert sind, fragen Sie bei uns nach - es gibt Üb -CDs und Partituren für 6 Passionen.